1. |
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Traumesstein, du wächst in den Köpfen bei Nacht
ewig fern und doch mir versprochen, so hab ich gedacht
unter Joch, nichts füllt den gebrochenen Kelch, der stets umgekehrt
dieses Verlangen ewig geleert
Traumesstein, ich leg mich in Ketten am Tage für dein
ewig fern, niemals genug soll mein Hungerlohn sein
Neidgeschwür, mit Schwere drückst du das Leben hinab
der Traum in Stein
was dir nicht gerecht, für mich nicht sein
Opferstein, nur im Traum
die Früchte faulen am Baum
und nur für die Kette genug
die Früchte faulen am Baum
Neidgeschwür, mit schwere drückst du das Leben hinab
der Traum in Stein
was dir nicht gerecht, für mich nicht sein
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2. |
Wundentum Geheiß
03:10
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Es ist zu leben, die Suche im Dunkel des Selbst
nur Schuld und Fehler beibt in dir erhellt
es heißt zu leben in Kreisen vermeiden, darum
ist es nichts als die Folge des Wundentums
stet gen Süden, alles fließt
wie sich Überleben aus Wunden ergießt
entbunden der Klinge, die du selber bist
Wundentum Geheiß Wege weiß, soll bluten ewiglich
wo dunkle Pfade niemals Licht
es ist zu leben die Suche im Dunkel des Selbst
nur Schuld und Fehler bleibt in dir erhellt
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3. |
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Ohne die Stachel kann ich nicht sein
doch treib ich sie selbst in mich hinein
Schmerz der Macht, Dorn der Angst
ohne die Stachel will ich nicht sein
du bist aufgespießt, löchern am
Grad der Macht, Dorn der Angst
außer mir bist du nichts
leerer Karzer, unverletzt
wegen der Stachel kann ich nicht sein
sind tausende Scherben, Spiegel der Zeit
zerbrochene Wirklichkeit
ohne die Spiegel kann ich nicht sein
ist ein schwindendes Zerrbild
am Dorn der Macht, Grad der Angst
mit jedem Schritt du über Scherben gehst
dieser Stachel ist mein Herz
eine Scherbe meiner Selbst
als die Waffe und der Stich
dies mein Karzer und mein Hort
außer dir bin ich nichts
leerer Karzer, unverletzt
schmal ist der schützende Grad
an dir stech ich mich selber ab
dieser Stachel ist mein Herz
eine Scherbe meiner Selbst
als die Waffe und der Stich
dies mein Karzer und mein Hort
ohne die Stachel kann ich nicht sein
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4. |
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Fort, du existierst
zum Zweck, nur um die Folge zu sein
geboren verweist
die Grenzen wahrhaftig wie Schnitte im Fleisch
leben, zu binden dieses Elend
in Tochter und Sohn
fern, Narbenkreis
du bist an dir befangen, unfrei
den Grenzen anheim
als Glied jener Kette gefangen zu sein
flehend, zu wissen dieses Elend
in Tochter und Sohn
der Zweck, der du bist, die Mühlen halten nicht
nur um die Folge zu sein
die Wirkung des Leibes, Wunde im Fleisch
das Grab, ein leeres Versprechen am endlosen Tage
ins Rad, die Mühlengeburt der fauligen Saat
nur um die Folge zu sein, Gestalt des Leids, Wunde im Fleisch
rinnt Wasser Ketten hinab, verläuft in wirrenden Strängen
ich wünsch dir das Rad, versteck mich in dir als faulige Saat
leben, zu binden dieses Elend
in Tochter und Sohn
fort, du existierst
zum Zweck, nur um die Folge zu sein
geboren verweist
die Grenzen wahrhaftig wie Schnitte im Fleisch
lebend, zu wissen dieses Elend
in Tochter und Sohn
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5. |
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Der Unverstand, ein Gleichnis unerkannt
als Mitgefühl, ein trüber Spiegel, loses Band
kein Leid, das wahrlich gereicht
als kein Kreuz dem anderen gleicht
doch man weiß von den Schrecken in der Nacht
und auch der Befangenheit am Tag
spür es wenden, lösen, fort in dir
tiefer und verschwinden
kein Anteil, der dich erreicht
fremd in dir zur Unfühlbarkeit
sehet entzetzt das schwindende Heil
von Wunden zerfetzt, verbraucht, verschlissen
verwirkt in dir
eitel der Schutz, die Untauglichkeit
die Male verschließen das Herz
lindern dein Selbst, dein Gemüt
spür es wenden, lösen, fort in dir
tiefer und verschwinden
kein Leid, das wahrlich gereicht
als kein Kreuz dem anderen gleicht
denn es ist kein Trost in der Nacht
und auch kein Verstehen am Tag
allein und entsetzt von der Regung in dir
verzerrt und gezwungen in dich selbst
doch ich weiß, sie nähen das Fleisch
und ich weiß, sie formen den Leib
Romanze in Schmerz und Stahl
der Tröster ist kein Tod, den man stirbt
schwer, die Kette der Erlösung
ist ein Kreis in sich selbst
kein Anteil, der dich erreicht
fremd in dir zur Unfühlbarkeit
doch man weiß von den Schrecken in der Nacht
und auch der Befangenheit am Tag
doch um nichts das die Wunde verheilt
außer Entstellung und Eitelkeit
doch um nichts das dir bleibt
doch um nichts das dich heilt
von dir selbst
dem Schrecken der Nacht
befangen am Tag
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6. |
Tod oder Aderlass
03:32
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Kein Schutz, kein Versteck beherrscht
des innen Eigenhand, dringt als Geschwür aus dir
als Wirt, als Nest der Regung des Gemüts
wie Mittel zum Zweck dein Überleben ist
verneint, das Innere zum Außen niemals gleich
du weißt dein Dogma einer Mitte unvereint
schmäh es Seele, den chronischen Schmerz
keine Labe, keine Heilung der Unherrschaft
die Wunde die sich niemals schließt
ist Knechter und Diener in sich
schmäh es Seele
Kabale in sich, Geschwülste List
die fremde Hand, spürt es nicht
verneint, das Innere zum Außen niemals gleich
du weißt, dein Dogma einer Mitte unvereint
aus Stahl gegossen und erstarrt in eigener Hand
es strömt aus offenen Polen, fällt Würmern zum Fraß
die Pacht des Gemüts, Tod oder Aderlass
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7. |
Kairos ungeboren
04:09
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Gesetz und Verlies
zu zähmen und fliehen
doch hell ist die Schuld
als grelles Licht im finstersten Loch
durch Werk und Ziel zu betäuben und zu nutzen gemacht
doch kurz und auf Sand, die Verfügung über den Lebensstand
kein Gericht und kein Recht auf sich selbst
die Zeit ist eitel und zu knapp
wartend, knieend, flehend, siechend
man träumt von Lapis und Oktan
doch ein Herz ist als leer, wie es blutlassen kann
Virus, durchaus
der Irrtum eines Kairos setzt sich fort
die Leichen eurer Kinder abgeschätzt und ungeboren
wider dem Leid, doch im siechenden Leib
und ein Bettler im Geist
Hast und Flucht in fremdes Fleisch
bist ein Hinderer, dein Feind
Wille und Lust, einander verneint
die Zeit ist eitel und zu knapp
wartend, kniend, flehend, siechend
man träumt von Lapis und Oktan
doch ein Herz ist als leer, wie es blutlassen kann
Virus, durchaus
der Irrtum eines Kairos setzt sich fort
die Leichen eurer Kinder abgeschätzt und ungeboren
Hast und Lust
der rote Fluss
es ist keine Heilung im Widerstand
und es ist keine Herrschaft in der Überhand
ewig zu spät
man träumt von Lapis und Oktan
doch ein Herz ist als leer, wie es blutlassen kann
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8. |
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Dort ist kein Licht, wo Heilung die Spuren verwischt
abstraktes Relikt, verbunden doch fremd geworden ist
die Fährte kalt, als Narbe verlasst
innen entlegen, erreicht auf Umwegen in dir abgefasst
wo klandestin fließt, dir verborgen ist
wo dunkel vergisst, doch alles fließend ist
hinter den Höhen wird es rot
und die Milde der Gabe ein Flüstern
entgegen dem reißenden Strom
dein Eigenwort als Ebbe und Flut
der Hungerlohn ist es zu dämmen und es zu erhöhen
steig über die Ufer der Existenz
in leeren Kelch fließt du allerletzt
auf den Höhen alles rot
als Segen und Fluch, sich zu gehören
der eitlen Gnade Drangsal zu verspüren
sich gleich einem Sog in dir verhält
durch deine Brüche in die Tiefe fällt
es gibt und straft und nimmt es dir im Schlaf
der Geber ein Richter und Dieb
als es durch die Brüche entflieht
wie Ebbe und Flut die Dürre bedingt
das Außen das Innen zum Almosen zwingt
kriech zu Kreuz
der Heilsamkeit
allein ist der Schmerz auf den Gipfeln der Last
der rote Strahl stürzt in Kaskaden hinab
kein Wort soll es halten
kein Wille ihm walten
verwirkt, die Geltung der Macht über dich selbst
kriech zu Kreuz
zu betteln und zu flehen
die Wunde zuzunähen
nichts verhält die Folgen der Last
der rote Fluss stürzt in Kaskaden hinab
als Ebbe und Flut der Hungerlohn zu dämmen und zu erhöhen
über die Ufer der Existenz
in leeren Kelch zu allerletzt
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Vergeblichkeit Austria
Die Bestimmung des Wortes ist Hypnose zur Identität und die Trance der Bedeutung ist ein Spiel, das du spielst, das du wirst.
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