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Abyssus Abyssum Invocat

by Vergeblichkeit

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1.
Drunten gemieden vom Licht, sieht man sie nicht. Taumeln und schleichen voran, in Kreisen heran. Menschen aus Asche erdacht, ewig unrast. Nähren sich vom kohlschwarzen Land, von innen verbrannt. Er rutscht an dem Krater hinab, nach unten zur schrecklichen Stadt. Zu suchen im fremden Grab, was man ihm versprochen hat. Ein letztes Mal, träum dich zu uns hinab. Oh Liebster, unsre Herzen sind welk, einsam und leer. Darb unter Gleichen, verborgen im Schwarz, steigt zu dem Rinnsal hinab. Wäscht seine Hände im fauligen Nass, windet sich durch den Morast. Schmutziger Heiland - so fleht er ihn an. Sein sind die Augen im Wasser erkannt. Nimm meine Leiden und zu dir hinab, dein ist das Reich unterm Grab. Seine schwarze Zunge flüstert nah an seinem Ohr: Nun, da ich von dir gerufen, steige ich empor. Aus der schwarzen Galle schält sich, aus schwarzem Boden gräbt sich, das Rinnsal wallt und teilt sich, der Abgründige erhebt sich.
2.
Hinab durch jene Tür, komm folge mir. Wir lassen uns zurück, mit jedem Schritt, ein weiteres Stück. Verlassen den ersten Kreis. Fürchte dich nicht vor den Wundern im Schwarz, fürchte dich nicht, denn sie schleichen heran. Durch das ewige Schwarz – voran. Du musst mir folgen, an der Schlucht entlang – voran. Hinunter zu dem Grund des Krater – und dann, kannst du vergessen, irgendwann. Bring sie zu mir, Lass sie geschehen. Wir gehen fort von uns selbst – voran. Der Abgrund webt die schwarzen Wunder – verbannt. Erblindet glühend rote Augen – verbrannt. Uns selbst im Spiegel – erkannt. Wir sind tot und schrecklich ist das Leben. Hier begraben soll uns niemand sehen – Niemals. Wir sind tot versteckt vor jedem Leben. Wir sind blind und werden nie verstehen – warum. Sie sehen hinab auf uns. Sie spucken hinab auf uns. Sie treten hinab.
3.
Wegscheid 02:15
Halte ein! Es trennt sich unser Weg, Allein sollst du hinab. Um in dir zu spüren, was ich nicht zu spüren vermag. Unweit da steht ein Garten, in Blüte purpurrot. Verwachsen ewig wartend, gesät im eignen Tod. Meister ich wanke, ich zweifle an mir. Seit du mich verlassen, streif ich umher. Nichts wächst und gedeiht, kein Garten kein Grün. Doch vielleicht kann ich mich selbst vor Selber nicht sehen
4.
Herr richte über mich! Wir recken uns gen Licht, in dem du stehst. Wir recken uns gen Licht, in das du gehst. Oh ich weiß, das purpurne Licht verzerrt euer wahres Gesicht. Sieh die Venen verwurzelt im Aas, unverrückbar stehen sie hundertfalt, in ihrer Blüte. Vor Sehnsucht zu sterben, sie flehen das Leben. Oh ich sah, mein abgründig Laster als Spiegel in dir. Stich die Schwerter durch rinden Gebein, von jeder Richtung zwei in sie hinein. Schieb die Klinge sanft durch ihren Leib, ich allein bin der Rest der von dir übrig bleibt. Durch meine Sehnsucht und über mein Leid, von meinem Willen, wie Blätter sie fallen, entwurzelt und frei, mein letztes Wort reißt sich entzwei. Das Antlitz der Blüte, vergeblich zum Schein, mein letztes Wort, reißt sich entzwei. Verdrehen uns selbst, entfremdet und frei. Oh ich fraß, die Früchte des Abgrunds aus ihrer Hand. Welch Bitterkeit, welch Schmerz, erlöst meine Klinge durch ihr Herz - nun verwelke. Ich spucke die Früchte zurück in den Grund. Das purpurne Leuchten verglimmt, als sie verwelkt und vermodert sind.
5.
Ich treibe doch sinke hinab, in seltsame Tiefen. Und bin verändert in jedem Moment - ein Abschied. Meine vergebliche Natur ist deine Erinnerung, vor meiner Geburt. Existieren heißt sich zu verlassen, im Wasser zu schweben, im Dunkeln zu verschwinden. Drum zieh mich hinab in die Umarmung der Schwärze und in dein leeres Herz. In deine ewige Unrast, in dein Dasein der endlosen Sühne. Sich mit dir zu vereinen heißt sich zurückzulassen, ans Ufer zu treiben, sich selbst zu überwinden. Es ist ein Fluch, Gesichte der Schwarzen, spiegelfechtende Leichen. Gleichnis zum Zweck und über die Wasser. Dein Name dein Dogma, mein Leben dein Sold.
6.
Ich weiß ein Spiel, das du spielen wirst. Ich seh durch deine Augen auf mich selbst hinab. Oh Vater, es ist Herbst, stoß mich fort, dort hinab. Bruder zieh mich nimmer fort. Schwester ganz und gar verkohlt. Ich seh durch deine Augen auf mich selbst hinab. Oh Abgrund, es ist finster, lösch das letzte Licht. Bruder warum fällt es mir so schwer? Schwester deine Flamme brennt längst nicht mehr. Innen hohl und leer. Ich seh durch deine Augen auf mich selbst hinab. Oh Meister, es ist Winter, kleide mich in dein Gewand. Ich bin aus meinem eignen Herzen, in deins verbannt. Ich weiß ein Spiel, das du spielen musst.
7.
Weil einsam ich nicht bleiben kann, zu werden was nicht leben kann, hast du auch meine Haut verbrannt, zu wandeln über schwarzen Treibsand. Wir sind Fleisch im selben Fleisch gebunden, verflucht. Wir sind Geist zu einem Geist verwunden, verflucht. Ein Stundenglas aus schwarzem Sand, hindurch fließt alles Dasein ab. Das Außen und das Innen hat, ein Gleichnis durch ein leeres Grab. Als einer ihrer gleich getarnt, Ist mir mein Ich mir aberkannt. Ein Stundenglas aus Wüstenland, und rieselt in sich selbst hinab. Jeder Schritt ein Schlag in sein Angesicht. Fließend doch fallend, endlos ist das Nehmen. Kriechen, sich labend, kniehoch in der Glut des Elend. Durch das Zentrum und implodiert in Vergebung, deine Waffe der Selbstvernichtung.
8.
Gnade 01:42
Führ uns zu dir - unzählbar am Kreuz und bluten ins Nichts.
9.
Im strahlenden Licht, dort sieht man sie nicht. Sie verwesen, zu tausend erhängt, Erlösung geschenkt. Mein endliches Licht, mein sanftes Leid, mein Jetzt und mein Selbst, Erlösung und grundloses Tief. Ich bin ein Stern, ein Funkeln im Abgrund, gebettet ins Nichts, ein brennendes Kreuz. Mein endliches Licht, mein sanftes Leid, Erinnerung fließt, ein Sturzbach ins Schwarz. Ich bin die Last, gebunden an mich und sehn mich hinab, erdrückendes Kreuz. Ich bin Nichts - Ich bin Licht - Ich bin Nichts - Verloren doch nicht Am Grunde des Kraters und sehen zurück, die Leere im Himmel, ein kreisrundes Stück. Mein abgründig Laster, mein fallendes Dasein, jetzt blick dort zurück. Erinnerung ist vergessen am Grund, in Wasser und Schwarz. Ich bin ein Wert, im Null des Grund, geteilt durch mich, ein vergebliches Kreuz.
10.
Jeder Schritt wiederhallt, widerspricht. Jeder Moment, ein sterbendes Ich, widerspricht. Jedes Werk, Ruinen aus Sand, widerspricht. Jeder Abgrund, verschluckt sich am Licht, erinnert sich nicht. Ein hurender Körper, ein hurender Geist, Heiland dein Segen reißt mich entzwei. Ein sterbender Körper ein sterbender Geist, Krater dein Jünger schlägt in dir ein. Schwarz Pulvergrund, zerstampft hier im Loch, Vergessen und irgendwie dann doch, in Staub und Asch. Staub und Asch zu Silber und Gold und dein Segen, verkohlt und vergisst. Getauft im Morast, verreckst du im Loch, Ihre Demut fehlt dir noch zum Tod. Meine Wunden sind Opfer und bluten ins Nichts. Rauchen, verglimmen, verkohlen zu nichts. Mit dir und ohne dir nichts, ein Abgrund im Abgrund im Nichts. Ein erstes Mal, von oben nach unten hinab, Heiland was du erstrebst, Deine Gaben ein Pfand. Deine Jünger sind Fackeln erhellen das Nichts, Strahlen verbrennen und werden, zu nichts. Ein zweites Mal, von oben nach unten hinab, Abgrund dein Herz ist leer. Seine Gründe ein Knechter, ein Richter, ein Nichts, träumen und fallen verzehrt, vom Nichts. Ein letztes Mal, träum dich zu uns hinab, Liebster mein Herz ist leer. Bring sie zu dir - Verbrenn sie dafür. Bring sie zu dir und hass sie dafür.

about

Konzeptalbum 2017:

Der Abstieg in den Abgrund deines eigenen Selbst, um der Krater deiner eigenen Wirkung zu werden.
----------
The descent into the abyss of your own self to become the crater of your own impact.



"
Durch mich gelangt man in die Stadt der Schmerzen,
Durch mich zu wandellosen Bitternissen,
Durch mich erreicht man die verlorenen Herzen.

Gerechtigkeit hat mich dem Nichts entrissen;
Mich schuf die Kraft, die sich durch alles breitet,
Die erste Liebe und das höchste Wissen.

Vor mir ward nichts Geschaffenes bereitet,
Nur ew'ges Sein, so wie ich ewig bin:
Laßt jede Hoffnung, die ihr mich durchschreitet
"

credits

released December 6, 2017

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Vergeblichkeit Austria

Die Bestimmung des Wortes ist Hypnose zur Identität und die Trance der Bedeutung ist ein Spiel, das du spielst, das du wirst.

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